Das Hamburger Entwicklerstudio InnoGames, welches seit Anfang der 2000er Jahre unter anderem für bekannte Browsergames wie Die Stämme oder Grepolis verantwortlich zeichnet, veröffentlichte im Juni 2012 ihren bislang größten Erfolg. Forge of Empires folgt dem gleichen erfolgsversprechenden Prinzip, wie die bisherigen Produktionen des Unternehmens. Es handelt sich um ein Aufbau-Strategiespiel, welches Gratis im Browser gespielt werden kann, wobei es möglich ist, zusätzliche Inhalte für Echtgeld zu erwerben. Es kann also als klassisches Free-to-play Modell gesehen werden. Über 50 Millionen Spieler sind weltweit bereits registriert und das Spiel wurde in mehr als 25 Sprachen übersetzt.
Das Setting – im steten Wandel
Eine Komponente unterscheidet das Spiel aber Grundlegend von seinen Vorgängern. Während vorher die Zeitepoche, in der die Welt angesiedelt war, statisch blieb (z.B.: Die Stämme – Mittelalter, Grepolis – Antike), begleitet man in Forge of Empires seine Stadt von der Steinzeit bis zur Moderne. Dafür muss der Spieler neue Technologien und fortschrittliche Gebäude erforschen. So kann die Stadt wachsen und die Bewohner sich von Zeitalter zu Zeitalter weiterentwickeln.
Das Spielprinzip – Zugänglich, aber Komplex
Wie üblich, kommt der Fortschritt im eigenen Dorf natürlich nicht von alleine. Dem Spieler steht nur begrenzter Bauplatz zur Verfügung, der natürlich möglichst effektiv genutzt werden will und später auch erweitert werden kann. Als Grundlage für den Aufbau dienen nun zwei Ressourcen: Münzen, die durch Steuern eingenommen werden und Vorräte, die aus Produktionsstätten gewonnen werden können. Außerdem müssen die verschiedenen Gebäudetypen, wie etwa Wohnhäuser, kulturelle Gebäude oder Kasernen, passend eingesetzt werden, um im Spiel voranzukommen.
Auch eine militärische Vorgehensweise ist möglich. Mit einer Armee können weitere Provinzen von Computergegnern eingenommen werden, um beispielsweise den Bauplatz zu erweitern oder Gütervorkommen zu entdecken. Die Kämpfe laufen dabei rundenbasiert ab. Wem dieser Spielstil nicht zusagt, der kann auch durch Handel und Diplomatie an sein Ziel gelangen, indem die betreffenden Gebiete mit Vorräten freigekauft werden können. Mit wachsendem Spielfortschritt ist es möglich, immer mehr Gebiete zu bekommen, denn die Maximalanzahl ist anfangs limitiert.
Das Geschäftsmodell – Forge-Punkte
Um die Forschung in der eigenen Stadt in Gang zu bringen, benötigt der Spieler so genannte Forge-Punkte. Einen solchen Punkt bekommt man pro Stunde automatisch ins Inventar gelegt, oder man setzt Münzen ein, die man gegen echtes Geld erwerben kann.
Je schneller man so vorankommt, desto größer sind die Vorteile den anderen Spielern gegenüber. Dies gilt besonders im Mehrspieler-Modus, der als Alternative zum Singleplayer ebenfalls enthalten und deutlich anspruchsvoller ist. Auch kooperative Spielvariante sind so möglich.
Besonderheiten – imposante Bauwerke
Unabdingbar ist ein Zusammenarbeiten, wenn man eines der legendären Bauwerke errichten will. Zur Auswahl stehen hier Monumente wie die Dresdner Frauenkirche, das Kolosseum oder die Hagia Sophia. Diese erhält man nur, wenn man mit anderer Spieler Bauwerke interagiert. Es lohnt sich also, nicht immer den kriegerischen Weg zu gehen.
Auch einige Jahre nach seinem Erscheinen, wird Forge of Empires immer noch mit neuen Inhalten gefüttert. Seit Ende 2017 werden so genannte „historische Questreihen“ veranstaltet, in denen die Geschichte einer historisch bedeutsamen Persönlichkeit über verschiedene Spieler-Aufträge erzählt wird. Thema waren unter anderem schon Mahatma Gandhi und Rosa Parks.
Gespielt werden kann Forge of Empires kostenos unter: https://de.forgeofempires.com/